Der Kanusport hat in Braunau eine lange Tradition.

 

Schon in den Jahren um 1920 gab es im Bereich der Enknachmündung bootssportliche Aktivitäten. So richtig in Schwung kam der Kajaksport ab 1960. Die Paddler waren als eigene Sektion in den Naturfreunden eingebunden. Ein Bootshaus wurde im Bereich der Eisenbahnbrücke errichtet. Der Standplatz war jedoch wegen der starken Strömung in diesem Abschnitt vor allem für Anfänger nicht geeignet.

 

 Im Jahr 1968 trennte man sich von den Naturfreunden und gründeten mit dem Namen 'Kanuclub Braunau' einen eigenen Verein. Der erste Obmann war Walter Aumayr, der diese Funktion bis zum Jahr 2005, also über 37 Jahre, ausübte.

 

Im Bereich der Enknachmündung wurde ein Bootshaus errichtet. Kajakfahren wurde immer populärer. Bald wurde das Bootshaus zu klein und 1970 auf die heutige Größe erweitert. Es bietet nun Platz für 130 Boote.

 

Sehr schnell entwickelte sich der Kanuclub zu einem führenden Verein im Rahmen des österreichischen Kanuverbandes. Als Motor dieser positiven Entwicklung war Walter Aumayr tätig. Der Kanuclub Braunau machte sich national und international als Ausrichter von Weltcup-und Europacuprennen sowie nationalen Veranstaltungen einen Namen.

 

Die Slalomstrecke in Lofer, eine der schönsten Naturstrecken in Europa, wurde von Mitgliedern des Kanuclubs unter großem Einsatz renntauglich gemacht. Sie ist auch heute noch, trotz der Errichtung von künstlichen Wildwasserstrecken, eine gefragte Wettkampfstätte.

 

Im Rennsport, hier vorwiegend im Bereich Wildwasser-Regatta trugen sich immer wieder Aktive des Vereines in die Siegerlisten ein.

 

Hervorzuheben ist hier besonders Gerda Aumayr, die mit sechs

WM-Teilnahmen sowie16 Staatsmeister- und 21 Landesmeistertiteln über Jahre den Wildwasser-Regattasport dominierte.

 

Baier Franz siegte 1968 beim legendären Arkansas – Riverrace in den USA.

 

Kämmerer Heinz konnte im  Flachwasser- Regattasport sowohl als Aktiver als auch als Trainer der Jugendmannschaft schöne Erfolge erringen.

 

2005 übergab Walter Aumayr die Obmannschaft an Erwin Huber.

 

Der Schwerpunkt der Aktivitäten verlagerte sich vom Rennsport zum Touren- und Wandersport. Rund 30.000 km pro Jahr werden von dem auf mittlerweile 145 Mitglieder angewachsenen Verein im Boot zurückgelegt. Damit ist der Kanuclub Braunau einer der aktivsten im Österreichischen Kanuverband.

 

Am 22. Juni 2011 wurde erstmals wieder eine Fackelfahrt mit 22 Booten durchgeführt. Seither ist dieses Event ein fixer Bestandteil im Jahresprogramm des Vereines.

 

Im April 2012 übernahm Gerhard Huber die Obmannschaft  des KCB.

 

Von 2012 bis 2014 fanden Vereinsmeisterschaften statt, im Jahr 2015 musste der Bewerb wegen zu geringer Meldungen aus dem Programm genommen werden.

 

2013 wurde der Außenbereich des  Bootshauses erneuert. Kurz nach der Fertigstellung  kam das Hochwasser, das Bootshaus stand 1,5 m unter Wasser. Zurück blieb eine Unmenge Schlamm,  der von den Mitgliedern in einem Großeinsatz wieder entfernt wurde. Hier zeigte sich wieder einmal der gute Teamgeist, der in unserem Verein vorhanden ist.

 

 

Im Jahr 2016 wurde das Bootshaus gänzlich neu renoviert und auf den aktuellen Standard gebracht.

 

Kajakfahren hat sich mittlerweile zur Trendsportart entwickelt, was sich in stetig steigenden Mitgliederzahlen widerspiegelt.

Dieser Sport trifft den Puls der Zeit, da er einerseits sowohl perfekte Möglichkeiten zum Abschalten nach anstrengenden Arbeitstagen bereit hält, andererseits sportlichen Herausforderungen bis hin zum Spitzensport breiten Raum bietet.